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Breitbandausbau

Geförderter Breitbandausbau in Großhartmannsdorf

Die Digitalisierung führt zu tiefgreifenden Veränderungen in Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung sowie auch im privaten Lebensumfeld. Schnelle und zuverlässige Internetanbindungen ermöglichen dabei viele digitale Tätigkeiten, die in der Zwischenzeit unerlässlich und alltäglich geworden sind, wie z.B. die Arbeit von zu Hause aus, Online-Bildung, E-Commerce, Fernsehen und Streaming von Filmen und Musik. Breitbandanschlüsse stellen die elementare Grundlage und infrastrukturelle Voraussetzung dar, damit an dieser Entwicklung partizipiert werden kann. Für Kommunen ist die Verfügbarkeit von Hochgeschwindigkeitsanschlüssen zudem ein wichtiger Standortfaktor zur Steigerung der Attraktivität des Wohnumfeldes sowie im Wettbewerb um die Ansiedlung von Unternehmen.

Das Ziel der Gemeinde Großhartmannsdorf ist es, dass allen Bürgern und Gewerbetreibenden eine zuverlässige und schnelle Internetverbindung zur Verfügung steht. Mittelfristig soll, gegebenenfalls unter Inanspruchnahme von Förderprogrammen, eine nahezu flächendeckende Verfügbarkeit von Glasfaseranschlüssen ermöglicht werden. Um dieser Zielsetzung einen Schritt näher zu kommen, hat sich die Gemeinde Großhartmannsdorf mit den benachbarten Orten Dorfchemnitz, Sayda, Neuhausen, Rechenberg-Bienenmühle und Frauenstein zu einem Ausbaucluster zusammengeschlossen. Die sechs Gemeinden haben sich im Rahmen der Richtlinie „Förderung zur Unterstützung des Breitbandausbaus in der Bundesrepublik Deutschland“ erfolgreich um Mittel zur Erhöhung der Versorgungsqualität in heute unterversorgten Erschließungsgebieten beworben.

Die erste Ausbaustufe konzentriert sich auf die sogenannten „weißen NGA-Flecken“. Dies sind Gebiete, in welchen bisher nur Internetanschlüsse mit Downloadraten von weniger als 30 Mbit/s vorhanden sind und in denen ein marktgetriebener Ausbau nicht stattfindet. Die Erschließung der unterversorgten Areale soll mit Glasfasertechnologie (FTTB/H) und im Rahmen des sogenannten Deckungslückenmodells erfolgen, bei welchem ein privatwirtschaftliches Unternehmen unter Zuhilfenahme von Fördermitteln den Bau und Betrieb des Netzes übernimmt. In einer europaweiten Ausschreibung wurde die E²Net GmbH aus Marienberg als Umsetzungspartner für den Breitbandausbau ermittelt. Hinter dem 2018 gegründeten Unternehmen stehen die beiden Firmen eins energie in sachsen GmbH und Co. KG und die Antennengemeinschaften Erznet AG / Erznext GmbH. Nach Abschluss des Vorhabens stehen für die betroffenen Haushalte symmetrische Anschlüsse mit Geschwindigkeiten von 1.000 Mbit/s, also etwa dem dreißigfachen der heute vorhandenen Datenrate, zur Verfügung.

Neben den „weißen Flecken“ ist es gelungen, auch sogenannte Vortriebsadressen in das Projekt zu integrieren. Dabei handelt es sich um Anschlüsse, die direkt an der geförderten Trassen liegen jedoch eine Versorgungsgeschwindigkeit von 30 Mbit/s und mehr aufweisen. Auf Grund geänderter Förderbedingungen können nun auch diese Adresspunkte mit Glasfasertechnik versorgt werden, wodurch erneute Tiefbauarbeiten reduziert werden können. Insgesamt profitieren somit mehr als 300 Anlieger vom Ausbauvorhaben.

 

Weitere Informationen zum aktuellen Projektstatus finden Sie auf der Seite des Netzbetreibers E²Net GmbH.

Anschlussabfragen und Gestattungsanträge können unter www.e2net.de/gestattungen vorgenommen werden.

Weitere Informationen zur Förderkulisse finden Sie auf der Homepage des Projektträgers.

 

 

Das Vorhaben wird durch den Bund und das Land Sachsen gefördert.

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